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Ein Team, das einen innovativen Weg geht (von links): Dinko Muhic (Bingo Systems), Jürgen Brocker (ITA), Wolfgang K. Hoever (cooldown earth foundation) und Markus Beckmann (ITA).

Ein Team, das einen innovativen Weg geht (von links): Dinko Muhic (Bingo Systems), Jürgen Brocker (ITA), Wolfgang K. Hoever (cooldown earth foundation) und Markus Beckmann (ITA).

Wir wollen mit zwei starken Partnern das Textil-Recycling revolutionieren

Die Recycling-Branche auf den Kopf zu stellen – das hat sich unser Unternehmens-Konsortium aus gemeinnütziger Klimastiftung, Faserforschung und uns als Reseller vorgenommen. Dabei möchten wir das globale Megathema Textil-Recycling völlig neu und ganzheitlich zu denken. So geht es nicht nur um innovative Wege beim Mischfaser-Recycling, sondern auch darum, alle Nachhaltigkeits-Aspekte von der CO2-Reduzierung bis zu sozialen Faktoren in der Prozesskette zu hinterfragen und bestmöglich zu gestalten.

Erster Großkunde ist begeistert „Wir sind auf einem unglaublich spannenden Weg, voller positiver Überraschungen. Das könnte einer kleinen Revolution gleichkommen, wenn wir diese Dynamik beibehalten“, sagt unser Managing Director Dinko Muhic euphorisch. „Ein erster Großkunde ist ebenso begeistert und konnte bereits vor der Unternehmensgründung für ein Pilotprojekt gewonnen werden.“ Vor knapp zwei Jahren begann Dinko Muhic mit Markus Beckmann (ITA-Institut für Textiltechnik) und dem Gesundheitsunternehmer und Klimaschützer Wolfgang K. Hoever (cooldown earth foundation) sich intensiv mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen. Zündende Ideen gab es viele, doch der Durchbruch kam erst in diesem Jahr.

Die Mission: Unmögliches möglich machen

Seitdem gab es zahlreiche Versuchsreihen, um den neuartigen Recycling-Prozess zu verfeinern. Wir haben erfolgreich mit verschiedensten Mischtextilien gearbeitet, die heute zusammen 30 bis 40 Prozent der weltweiten Bekleidungsabfälle ausmachen. „Wir haben jetzt schon eine Recycling-Quote von über 65 Prozent und sind optimistisch, dass wir diese noch deutlich erhöhen können“, so Markus Beckmann.

Das Ziel heißt Upcycling

Laut Umweltbundesamt werden bisher nur ein Prozent aller recycelten Textilien wieder in neue Bekleidungsteile verwandelt, der Rest wird zu Putzlappen und vergleichsweise minderwertigem Material verarbeitet. Das soll sich mit der neuen Herangehensweise nun signifikant ändern: „Was uns zudem unterscheidet vom bisherigen Vorgehen im Recycling, ist das Konzept einer Modellwerkstatt, in der die Entwicklung hochwertiger Produkte (Upcycling) und die Gestaltung zukünftiger recyclinggerechter Produkte (Design 4 Recycling) im Vordergrund steht“, erklärt Professor Stefan Schlichter vom ITA-Standort Augsburg. Plan sei es, jetzt die Prozesse weiter zu perfektionieren und eine leistungsfähige Firmenstruktur auf die Beine zu stellen.

Wichtig: Ökonomie und Ökologie in Balance

Um ein Höchstmaß an Nachhaltigkeit zu gewährleisten, sind die TU Berlin und das Ökobilanz-Startup Greenzero.me aus München in das Projekt involviert. Dass es allen Partnern ernst ist, wird auch dadurch deutlich: „Wir werden über 50 Prozent des Gewinns in die Forschung und in globale gemeinnützige Projekte reinvestieren. Es geht uns also nicht um Gewinnmaximierung, sondern um größtmögliche ökologische und ökonomische Harmonie“, so Wolfgang K. Hoever über die Verwendung der Erlöse.

Unsere Partner: Die cooldown earth foundation ist eine private gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Krefeld. Sie arbeitet grenzübergreifend in verschiedensten Bereichen und bringt dafür kreative Köpfe aus Kultur, Wirtschaft und Politik zusammen. Für ein besseres Klima in unserer Gesellschaft und auf dem Planeten.

Das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University ist als universitäre Forschungs- und Lehreinrichtung der Kern der ITA Group International Centre for Sustainable Textiles. Sie verfolgt unter anderem das Ziel, die ganzheitliche Biotransformation der Textiltechnik und damit die Nutzung biologischer Prinzipien für kreislauforientierte Wertschöpfungsprozesse zu sichern.

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